Als Wilhelmshavener Alt-Katholik heiße ich die Alt-Katholische Gemeinde Wilhelmshaven und alle an Glaubensfragen Interessierte ganz herzlich auf meiner Homepage willkommen. Diese Internetseite bietet Informationen über die Katholische Pfarrgemeinde der Alt-Katholiken Wilhelmshaven / Niedersachsen-West. Lesen Sie hier mehr über Alt-Katholiken, die Alt-Katholische Kirche und die Alt-Katholische Gemeinde Wilhelmshaven. Die Seite bietet außerdem Gedanken, Inspiration und Texte zu Glaubensfragen.
Frohe Weihnachten! Frohe? Weihnachten war ja zugleich der Beginn einer Geschichte voll Leiden und Gewalt! Hatte nicht Herodes schon kurz nach Jesu Geburt alle Neugeborenen töten lassen, weil er einen konkurrierenden König fürchtete? O.k., diese Geschichte ist historisch nicht belegt und vermutlich frei erfunden, um an die Moses-Erzählung anzuknüpfen. Auch die Stallgeburt und die reichhaltigen Geschenke der drei Weisen bzw. Könige sind hinzugedichtet (hätten die Eltern Jesu tatsächlich Gold, Weihrauch und Myrrhe von Königen erhalten, hätten sie wohl für ihr Lebtag ausgesorgt). In dieser fiktiven Weihnachtsgeschichte entkommt das neu geborene Jesuskind, um dann aber real ca. 30 Jahre später als Erwachsener doch Opfer der Gewalt zu werden.
Die Weihnachtsgeschichte ist also in großen Teilen Fiktion. Gleichwohl gab und gibt es Gräueltaten wie die von den Kindsmorden und dem (Kreuzigungs-)Tod überall und zu jeder Zeit. In Bosnien, in Ruanda, im Kongo, in Syrien, bei Terroranschlägen, im Nationalsozialismus vor einigen Jahrzehnten auch tausendfacher Kindsmord in Deutschland. In diesen realen wie in der fiktiven Mordgeschichte der biblichen Weihnachtszeit geht es immer um die Angst der Mächtigen, dass Andere, zunächst noch Kleine, groß werden könnten. Wenn diese oder jene Person oder Gruppe bedeutend wird, werde ich unbedeutend und verliere etwas. Schon bei Kain und Abel ging es um die Urangst der Machtmenschen, vom Thron gestoßen werden zu können. Abel, Jesus, die unschuldigen Kinder - sie sind der Prototyp der Opfer von Unrecht und Gewalt.
Aber die Weihnachtsgeschichte und alles, war darauf folgt, zeigt uns auch, dass der Kreislauf des Unheils durchbrochen werden kann! Die weihnachtliche Offensive zeigt, dass dank Gottes Intervention die Gewaltspirale beendet werden kann. Das geht nicht gegen oder ohne, sondern nur mit den Menschen. Wenn jeder Einzelne positiv und gutmütig statt angst- und neidvoll auf seinen Nächsten blickt, wenn man sich liebevoll wie um ein kleines Kind auch um den Mitmenschen kümmert, dann können der Einzelne und letztlich die Menschheit überleben. Selbst mit der Corona-Gefahr. Dann ist Weihnacht!
In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!
Das ist - wegen der Corona-Krise - eine ganz besondere Fastenzeit, die in diesem Jahr über Ostern hinaus geht! Plötzlich wird in allen Lebensbereichen Verzicht geübt: Keine Partys, kein Fitnessstudio, keine Reisen, Kurzarbeit, kein Ausgang mehr (und oft kein Klopapier mehr …;-). Selbst auf Gottesdienste muss verzichtet werden. Die Entschleunigung kam noch nie so schnell. Wir merken, wie verletzlich wir doch angesichts eines winzigen Virus sein können.
Vorsicht und Verzicht walten überall - sie werden quasi wie eine Fastenzeit „von oben“ staatlich verordnet. Selbstverständlich will und soll kein Mensch krank werden oder gar an der Krankheit sterben. Aber ist der staatlich verordnete Weg wirklich der richtige?
Lesen Sie hier mehr dazu ...!
Die nachfolgende Mindmap, also eine Karte möglicher Gedanken zum Thema „Auferstehung“, versucht die unterschiedlichen Aspekte und Interpretationen der Auferstehung Jesu zu thematisieren. Steigen Sie bei der Kernfrage „Wie ist Jesus auferstanden?“ oder an einer beliebigen Stelle der Mindmap ein, nehmen Sie sich die Zeit, folgen Sie den Verbindungslinien und beantworten Sie für sich selbst, welche Varianten und Fragen Sie als glaubwürdig erachten. Dabei soll nicht der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet werden; dies ist kein „Wünsch-dir-was-Ostern“! Aber es ergeben sich möglicherweise neue Aspekte des Verständnisses, Erkenntnisse eines „ja, so glaube ich die Auferstehung“ bzw. „nein, so glaube ich dies nicht“.
Mindmap: Wie ist Jesus auferstanden?
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Es gibt Menschen, die beten zu Gott. Oder sie beten zu Heiligen. Meist tun sie dies in der Absicht, etwas zu erbitten. Für andere Menschen. Manchmal auch für sich selbst. Dies umfasst auch die an Gott gerichteten Gebete und Bitten. Selbst das Vaterunser enthält ja viele Bitten, vom erhofften täglichen Brot bis zur Erlösung von dem Bösen. Doch lohnt sich das Beten?
Lesen Sie hier einige Gedanken zum Beten!
Wir sind eine katholische, offene Kirche (Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland). Wir stehen in der apostolischen Sukzession und leben aus den sieben Sakramenten der katholischen Kirche. Die alt-katholische Kirche ist z.B. bei uns in Niedersachsen staatlich anerkannt als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Wir orientieren uns an der frühen, ursprünglichen (eben "alt-katholischen") Kirche, inkl. katholischer Glaubensbekenntnisse. Manche sprechen auch von der „alternativ katholischen Kirche“, die moderner ist, als der Name zunächst vermuten lässt. Weitere Kennzeichen unseres Glaubens und unserer Kirche sind insbesondere:
Mehr Informationen dazu gibt es z.B. auf dieser Homepage.
Entsprechen diese Lehre und Struktur auch Deinen Werten, Deinem Glauben? Könnte dies auch Deine Kirche sein, da Du noch „Deine“ Glaubensgemeinschaft suchst? Wir freuen uns über jede/n, der/die bei uns einmal „reinschnuppern“ möchte. Jeden Samstagabend feiern wir Gottesdienst in der Wilhelmshavener Lutherkirche.
Wir sind zu Gast in der Lutherkirche in der Brommystr. 75 in Wilhelmshaven; hier feiern wir jeden Samstag um 18:00 h unsere Gottesdienste (davon abweichende Termine und weitere spirituelle Angebote siehe Terminplan unter "Gottesdienste").
... finden Sie unter "Mein Glaube". Lesen Sie mehr dazu z.B. unter "Mein Glaube" - "Gedanken zu Ostern".
Seit 1.1.14 ist Wilhelmshaven eigenständige Pfarrei und damit neben Hannover der zweite Pfarreistandort in Niedersachsen. Rund 300 alt-katholische Mitglieder im nordwestdeutschen Raum umfasst die "Katholische Pfarrgemeinde der Alt-Katholiken Wilhelmshaven / Niedersachsen-West"; zahlreiche weitere Christen sind bereits heute Gast der alt-katholischen Gemeinde Wilhelmshaven. Die Wilhelmshavener Alt-Katholiken regeln ihre Gemeindegeschäfte selbständig und können z.B. auch ihren Pfarrer selbst wählen (zumindest theoretisch nach dem eigenen Anspruch unserer Kirche - praktisch sieht die Wahlmöglichkeit leider oft anders aus - siehe hier). Ansprechpartner für alle Fragen zur Gemeinde ist der Kirchenvorstand (siehe die Angaben auf der Homepage-Seite „Kontakt“).
Die alt-katholische Kirche zeichnet sich durch eine umfassende Ökumene, die volle Gleichberechtigung von Mann und Frau auch im Priesteramt, eine synodale, demokratieähnliche Entscheidungsfindung sowie durch eine große Menschennähe und angemessene Genügsamkeit im Auftreten von Priestern und Bischof aus. Alt-Katholiken kennen weder Papstgehorsam noch Pflichtzölibat noch den Ausschluss von Wiederverheirateten. Die alt-katholische Gemeinde ist in diesem besten Sinne „katholikós“, also offen für Menschen in allen Lebenslagen. Wesentliche Unterschiede zu sowie Gemeinsamkeiten mit anderen christlichen Kirchen finden Sie ebenfalls auf dieser Homepage dargestellt.
Die Wilhelmshavener Alt-Katholiken feiern jeden Samstagabend um 18.00 h Gottesdienst in der Lutherkirche, in der sie zu Gast sind und mit deren Kirchengemeinde sie eine gute Ökumene verbindet. Regelmäßige spirituelle und glaubensorientierte Treffen, Vorträge, Themenabende, Filmabende und Workshops rundeten bis 2016 das Gemeindeleben ab. Alle Termine finden Sie hier auf dieser Homepage unter „Gottesdienste“.
Wie gesagt: Man muss nicht sofort alt-katholisch werden, um an den Gottesdiensten und dem aktiven Gemeindeleben teilhaben zu können. Ganz nach dem Gemeinde-Motto „Kommt und seht!“ sind alle Interessierten zum „Reinschnuppern“ eingeladen, ganz ohne Verpflichtung oder Zwang.
Es grüßt alle Gläubigen, Zweifelnden, Suchenden, bereits Entschiedenen und anderen guten Christen
Prof. Dr. Torsten Kirstges